Gestern abend war wieder Fahrradtour mit Sammy, der das in seinem Vorleben sicher schon kennengelernt hat. Er lief anfangs jedes Mal sehr wohlerzogen neben meinem Fahrrad. Inzwischen hat er uns schon besser kennengelernt und fängt an die Freiheiten, die wir ihm geben, auszukosten. Er ist nicht mehr unsicher, wie am Anfang und kuscht , sondern hüpft mir hin und wieder zu dicht ans Fahrrad oder kurz mal von rechts nach links und umgekehrt. Heute ist ja Hundeschule, da muss ich mal fragen, welche Erziehungsmittel es da gibt. Eine Variante wäre die, für die sich meine Schwester für Hund Clara entschieden hat: Ein technisches Hilfsmittel, mit denen der Hund gezwungen ist Abstand zu halten, und ich als Fahrradfahrerin beide Hände frei hätte, weil ich keine Leine halten müsste.
Die hubbligen Straßen bis zum Ausflugsziel habe ich mein Fahhrad sowieso meistens geschoben, erst später auf den Feldwegen ging´s dann richtig los und Sammy wurde abgeleint. Er genießt es wie ein Irrer hin und her zu rasen. So ein halbwüchsiger Schäferhund hat schon ziemlich viel Kraft, selbst an Brustgeschirr mit Leine findet er das ganz prima mich auf geraden Strecken zu ziehen ;-) Ich übrigens auch.
Wir fuhren dann bei den Koniks vorbei, " anmutige Ponies mit Tendenz zum Wildpferd" wie Wikipedia schreibt.. Sie werden hier im Berliner Umland zur Landschaftserhaltung gehalten, sind aber ganz und gar nicht wild, so sie stehen häufig am Zaun und gucken einen sehr interessiert an. Ich habe auch den Verdacht, dass die Menschen aus der naheliegenden Kleingartenkolonie sie regelmäßig füttern...trotz Schildes dies zu unterlassen. Sammy war sehr interessiert, aber ich hielt ihn lieber an der Leine, da ich schon mit Hund Max erlebt hatte, dass dieser als Junghund Pferde wie Hunde behandeln wollte mit Schnauzenstoß und Beriechen der Rückseite.
Über uns braute sich etwas zusammen, eine dunkle Regenwolke zog heran. Es wurde sehr windig, so dass ich zuerst daran dachte nach Hause zurückzufahren. Der Wind drehte auf , mit einem Regenguss musste gerechnet werden.
Und richtig, es fing an zu dröppeln, aber was für eine Stimmung am Himmel, Regenwolke und Sonne gleichzeitig am Himmel und zuerst sah man ihn nur auf einer Seite: Ein Regenbogen hatte sich entwickelt!
Ich stellte mein Fahrrad an die Birke, holte das "Motivationsspielzeug" heraus und spielte mit Sammy eine Runde, übte 'Sitz' und 'Bleib'.
Es fing dann doch stärker an zu regnen, der Regenbogen wurde immer schöner, so dass ich ihn unbedingt fotografieren musste.
Es entstand sogar ein doppelter Regenbogen, wie auf dem Foto zu erkennen.
Aber so schnell wie der Regen kam, hörte er auch wieder auf. Schnell noch ein Foto von Sammy unter dem Regenbogen und weiter ging´s.
Unser Januar hat es wirklich in sich
vor 2 Monaten