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Mittwoch, 3. Juli 2013

In den Vogesen mit Hund

Das Wetter in den Vogesen brachte dann das, was wir schon ahnten: Es wechselte. Abenteuerlich fanden wir unsere Wanderung zum 'Le Hohneck'. Der Tag begann mit Regen und ließ uns nicht besonders weit schauen, aber laufen kann man auch bei Nebel , zumal die Wege dort alle wunderbar ausgeschildert sind und häufig Straßenbreite haben...für die Massen Touristen, die durchaus auch mit Autobussen hochgefahren werden Wir wagten uns mit dem Auto bis zum 'Col de la Schlucht' , ein Pass zwischen dem Elsass und Lothrimgen auf ca. 1100 m, um von  von dort dann den Hohneck zu erwandern. Das ist nicht besonders weit.



Die Vogesen weisen eine ungewöhnliche Höhenzonierung der Gehölze auf., wo die Baumgrenze durch die Rotbuchenwälder gebildet wird und nicht wie man es in der Schule lernt durch Nadelgehölze. Über der Tannen-Laubmischwaldzone (fängt bei.500m über NN an) wanderten wir also bei Nebel und Regen durch einen sehr verwunschen aussehenden Buchenwald. Man sieht ihm an, dass er dem Wetter mächtig ausgesetzt ist. Ich war fasziniert vom Moos- und Flechtenbewuchs der Stämme und dem krumpeligem Wuchs der Bäume.


Danach begannen dann die 'Hautes Chaumes', d.h. die Hochweiden., botanisch auch sehr interessant, wie wir dann bei besseren Wetter noch genauer erfahren konnten. Bei dem Nebel fiel vor allem der Bewuchs mit ' Gentiana lutea' auf, deren Laubblätter aus der Ferne etwas an Gärtners Lieblingshosta erinnerte. Der gelber Enzian war hier noch recht weit entfernt von seiner Blütezeit.


Anfangs ließen wir Sammy noch ohne leine Leine laufen, aber er hielt seine Nase ständig sehr interessiert in die Luft. Ein deutlicher  Hinweis für uns ihn genau unter Kontrolle zu halten. Es gab hier Wild ...entsprechende Losung lag auf den Wegen. Ein Foto zeigt Sammy bei einer seiner blitzschnellen Aktionen um sich zu parfümieren.

'Bei Fuß'


Zunächst sah es so aus, als ob wir die einzigen 'Gorillas im Nebel' wären, aber auf dem Gipfel Hohnecks wurden wir mit einem freundlichen 'Bonjour' von einer Truppe Soldaten begrüßt, die lässig mit Händen in den Hosentaschen durch die Landschaft marschierten.


Die Ferme Auberge auf dem Hohneck war dann sogar geöffnet, was wir an einem Montag so gar nicht erwartet hatten.

 

Da mit Aussicht nicht zu rechnen war , kehrten wir erst einmal ein um uns bei 'Tarte aux myrtilles' und 'Tisane verveine'  zu stärken, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto machten.


Herzlichen willkommen sind auch Hunde

Sonntag, 10. März 2013

Anbaden im Outback


Vorgestern zeigte die Berliner Abendschau einen Beitrag über Australier in Berlin. Immerhin gibt es davon 2000 davon in der Stadt. Einer von ihnen wurde vom Fernsehmoderator gefragt, wo für ihn das Berlinische Outback liegt...mit Platz ohne Ende....Er benannte das Tempelhofer Feld, für Nicht-Berliner: das Flugfeld des ehemaligen Tempelhofer Flughafens.

Der kennt noch nicht die nördliche Berliner Stadtrandlandschaft , hier ist es zumindest im Winter fast menschenleer und sehr schöne öde, allerdings lange nicht so heiß wie im australischen Outback ...und außerdem gibt es hier Wasserlöcher und Berge ( aus Schutt..)


Ich war mal wieder mit Sammy unterwegs in Arkenberge.  Diese von Menschen geschaffene Landschaft liegt zwar im Outback Berlins, hat aber ansonsten wenig mit der australischen Wüste gemein .

Es war allerdings menschenleer, auf den teilweise schon aufgetauten Kieseen tummelten sich schon allerlei Wasservögel. Die Wildgänse sind auch schon da .

Und da alles schon ein wenig trotz eines eiskalten Windes nach Vorfrühling roch, meinte Sammy wohl, dass es Zeit ist zum Anbaden. Sah zunächst allerdings doch so aus als ob ihn die Temperaturen ein wenig schreckten. Also muss man sich halt bewegen....ein bißchen hin- und herrasen., ein bißchen wildes Herumschnüffeln....
Und dann fand man doch noch ein Stöckchen, was Frauchen dann werfen durfte.

Am nächtsen Tag sollte sich allerdings herausstellen, dass es doch nicht sehr vernünftig gewesen war, Sammy ins Wasser gehen zu lassen. Er hatte hervorragenden Durchfall. Der Winter ist noch ncht vorbei! Da hat wohl auch nicht das anschließende Warmlaufen mit einer jungen Hündin geholfen, der wir dann noch begegnet sind.
Sammy ist inzwischen schon fast ( geschätzte) fünf Jahre alt, da ist man allerdings nicht mehr so leicht bereit sich durch aufdringliche andere Hunden zu einem Spiel herausfordern zu lassen.



Da müssen schon gewisse Zeremonien eingehalten werden. Zunächst als mal so tun, als ob man die sich annähernde junge Dame nicht sieht.


Dann darf die Dame das präsentierte Hinterteil inspizieren.


Anschließend wird auffällig markiert. Die Dame darf dann checken, ob olfaktorisch alles stimmt und selbst eine Markierung darübersetzen.




Und dann endlich, wenn alles genau abgecheckt worden ist, ja dann lässt sich auch so ein Kerl auf ein Laufspiel ein. Mädchen, du weißt, wie man mit solchen Machos umgeht.