PitaPata - Personal picturePitaPata Dog tickers

Sonntag, 31. Juli 2011

Regenspaziergang

Eine Regenhose habe ich noch immer nicht, aber mit Wanderstiefeln , hochgekrempelten Jeans  kann ich wenigstens verhindern, dass sich das Wasser auch von unten nach oben hocharbeitet.

Dinchenschnauze
Danke Dinchen!
Sammy bevorzugt diese Art von Wetter , Pfützen sind zwar nicht ganz so gut wie ein See, aber ausgelassen wird keine. Im Hundeauslaufgebiet gab es reichlich davon. Seine beiden Geschirre sind so mit Wasser vollgesaugt, dass sie auch nach einer Nacht nicht trockneten, ich hatte ihm deshalb  dann ein uraltes Halsband unserer dicken  Dina (RIP) ausgegraben, das er sich nach interessierten Beschnüffeln zum Spaziergang hat umbinden lassen..




 Der Landwirt hatte einige seiner Felder gemäht , auf denen jede Menge Krähen und Tauben rasteten, was für einige Hunde höchst interessant war, und sie ihnen hinterhertobten, was dann wieder der Auslöser für Sammy war ihnen hinterherzutoben.
Ein wunderhübsches junges  Husky-Mädel stellte sich erst sehr höflich meinem GG und mir  vor, und schaute dann sehr interessiert zu unserem jungen Mann (Sammy), der aber sehr ignorant war und bevorzugte an irgendwelchen für uns unsichtbaren Markierungen zu schnüffeln.

Erst als ich einen Stock hob und warf, konnte ich so etwas wie ein Spiel der beiden  anstiften. Manchmal verstehe ich unseren Sammy nicht nach welchen Kriterien er sich Spielpartner/innen aussucht oder auch vor einem Hund wegläuft oder gar zur Krawallnudel mutiert.

Ich habe mich jedenfalls sofort in dieses bezaubernde verspielte Huskymädchen verguckt, das so ganz anders war als die meisten Huskies, die ich bisher  bisher kennengelernt habe.
Besonders ausdauernd war das Spiel dann aber nicht, man graste anschließend dann aber noch längere Zeit miteinander...

Freitag, 29. Juli 2011

Zum Thema des Tages: Es regnet Strippen

 Es regnet, und regnet und regnet..... ich brauche zum Hunde- Spaziergang eine wetterfeste Regenhose.Wohl gemerkt die Jacke für Menschen, habe gerade gegoogelt, dass es so etwas auch für Hunde von der Firma gibt. Meine tolle Hurrta-Jacke ist zwar regensicher, allerdings nützt sie nichts, wenn der Regen abläuft Richtung Jeans.

"The most affectionate creature in the world is a wet dog."
Ambrose Bierce

Montag, 13. Juni 2011

Entwarnung


Das Ergebnis der Gewebeuntersuchung  der aus Sammys Bein entfernten Hautgeschwulst liegt vor.Der Tumor ist benigne (gutartig), es handelt sich um ein sogenanntes kanines kutanes Histiozytom. Diese Art von Wucherungen treten insbesondere bei Junghunden auf.Die Fäden sind gezogen, das Fell beginnt schon nachzuwachsen und die Narbe zu verdecken.
Sammy geht trotz seiner OP und dem ganzen drumherum weiterhin gerne zur Tierärztin und begrüßt sie begeistert. Es ist schon merkwürdig, er wurde gepieckst, narkotisiert, es an ihm wurde herumgeschnibbelt, und er nimmt nichts übel, aber wenn ein paar Kläffer hinter dem Zaun bellen, ist er nicht mehr zu halten und regt sich auf...

Samstag, 4. Juni 2011

Morgens um halb sieben...


...dachten wir, hätten wir das Hundeparadies für uns alleine. Das war ein Irrtum, der Seitenstreifen am Zugang war um diese Uhrzeit schon mehr oder weniger zugeparkt. Vermutlich war die momentane Hitze ein Grund schon so früh unterwegs zu sein, morgens ist es dort mit 16°C angenehmer als Mittags, wenn die Sonne raufknallt, und das kann sie dort in der freien Feldmark heftig.



Es gab auch noch andere Menschen mit der gleichen Idee wie ich, die einen Fotoapparat mitgebracht hatten. Schließlich hat man diese knallrote Pracht sicher nicht mehr lange, da die Sonne die Blütenblätter des Mohn sehr schnell verschrumpeln lässt. Also rasch noch ein paar Fotos während Sammy den Damen Retrievern seine Aufwartung macht.

Und das ist genau das ( siehe letztes Posting), was unsere Hundetrainerin an diesem Hundeauslaufgebiet missfällt: ( Fast) alle Hundebesitzer, die dort spazieren gehen, vergessen, was ihnen beigebracht worden ist. Ihre Hunde spazieren eben nicht 'bei Fuss' und an der Leine einander ignorierend vorbei, Frauchen und Herrchen lassen sie (fast alles  machen), was sie wollen. Wunderbares 'Laissez-Faire'!


Fast alle Hunde sind unangeleint. Wenn man sich begegnet , weiß man zu 99% , dass es auch bei den Rüden gut gehen wird...meistens. Seit wir Sammy haben, gehen wir dort zu jeder Jahreszeit spazieren, inzwischen bin ich völlig arglos und weiß, dass die meisten Hunde wunderbar sozialisiert sind, und mein Schäferhund ( die Rasse führt die Beißstatistik hier in Berlin an!) eher wegläuft, wenn ein unfreundlicher älterer Rüde ihm die Meinung wegen seiner Aufdringlichkeit sagt
Allerdings geht es nicht immer gut, es gab da doch ein paar Raufereien, die ich allerdings in die Kategorie 'Kommentkämpfe' einordne: außer einer Menge Lärm und ein paar fliegenden Haaren passierte nichts. Und glücklicherweise gehen in diesem Auslaufgebiet meist Menschen, die entspannt sind und wissen, dass das passieren kann. 

Einmal sind wir dann doch eine Situation gekommen, wo Sammy den kürzeren zog. Vor uns ging eine Frau mit einem wunderschönen Briard, der wunderbar erzogen neben ihr herging im 'freien Fuß'. Vorbildlich!! Sammy und Frauchen waren aber wie immer hier im 'Feel Free-Feeling' , er preschte vorweg , ich völlig entspannt hnterher. Ich sah, wie er unerzogen dem etwas zurückgefallenen Briard entgegenlief und dann konnte ich gar nicht so schnell gucken, wie es passierte...der Briard griff ohne die nötigen Hundebegrüßungsrituale einzuhalten meinen Naseweis an. Sammy kam dann auch sofort mit eingeknickten Läufen und jammernd zu mir an: Der Briard hatte sein Ohr gepierct, und es blutete ziemlich.
Und wieder verhielt sich die Frau vorbildlich, sie bot mir sofort ihre Telefonnummer an, sie hätte ja eine Haftpflichtversicherung , um mit dem gleichen Atemzug zu erklären, wie vorbildlich sie sich doch benommen hätte. Ich kam kaum dazischen mit meinem Anliegen, ihr zu erklären, dass ich so ein Verhalten eines Hundes in diesem Gebiet noch nicht erlebt hätte, schließlich wäre ihr Briard sofort zum Angriff übergegangen. Das wollte sie aber nicht hören, denn sie hätte mit ihrem Hund alle Möglichkeiten des Hundetrainings ausgeschöpft.
( Sammy lief da nur rein, weil ich ein Leckerschen hineingeworfen hatte...!)

Es ist schon ein Dilemma. Natürlich verstehe ich die Position dieser perfekten Frau samt ihrem perfekten Hund. Was mir aber gegen den Strich geht ist die Tatsache, dass Hundebesitzer so verkrampft miteinander umgehen . Es war (fast) nichts passiert, ich hatte überhaupt nicht vor, ihre Haftpflichtversicherung in Anspruch zu nehmen.



Donnerstag, 2. Juni 2011

Berlins schönstes Hundeauslaufgebiet

Arkenberge ist im letzten Jahr von townster zu Berlins schönsten Hundeauslaufgebiet gekürt worden. Es liegt nicht weit von uns entfernt und wir sind eigentlich regelmäßig da....obwohl unsere Hundetrainerin das nicht  so gerne sieht. Wieso berichte ich dann mal bei Zeiten.
Wieso dieses Gebiet nun zum schönsten Gebiet Berlins gewählt wurde ,entzog sich bisher meinem Beurteilungsvermögen, war es doch im Winter kalt und zugig und im Frühjahr matschig und schlammig. Wasser hat unser Hund auch immer vermisst, es sei denn man lässt ihn in den Vorflutern des Klärwerks baden, die am Gebiet entlang ziehen, was durchaus einige Hundebesitzer zulassen, manche Labbis sind eben nicht zu halten.
Ich hätte noch mehr zu meckern, aber momentan ist das Gebiet wirklich traumhaft schön, so schön wie ein Monet-Gemälde. Ich habe keine Ahnung, wie der Bauer, der die Felder dort bestellt, das bewerkstelligt hat, aber die Ackerränder sind ein Meer aus Mohn, Kornblumen und Kamille. Sammy interessiert das natürlich weniger, er schätzt das Gebiet wegen der vielen Kumpels und Gerüche, die er hier treffen kann.

Samstag, 28. Mai 2011

Spaziergang 'light' mit dem Rekonvaleszenten




Man sollte meinen Sammy würde in irgendeiner Weise Nachwirkungen der OP zeigen. Weit gefehlt, er tut so als ob nichts gewesen wäre. Letzte Nacht verlief ohne Leckanfälle, denn natürlich haben wir ihn nur im schicken alten Polo-Hemd schlafen lassen, was für mich allerdings eine unruhige Nacht bedeutete.
Heute hieß es dann Spazierwege auszusuchen, die möglichst wasser-und hundefrei sind,  also eigentlich langweilig für Sammy. Wir wählten den Löwenzahnpfad, der vor einem Jahren offiziell angelegt wurde und tatsächlich auch gepflegt wird, wie wir uns heute überzeugen konnten. Die Wege waren gemäht !
Für mich sind es immer noch die 'Schönerlinder Teiche', die jetzt allerdings mit einem Powerzaun  eingezäunt sind, da inzwischen in diesem Gebiet Wasserbüffel und Koniks leben.
Okay , als erstes begegneten uns Herr und Frau Konik samt Fohlen. Die sind Hunde inzwischen gewühnt und reagierten völlig gelassen. Sammy stand zwar etwas unter Spannung, konnte sich aber an der Leine gerade noch beherrschen. Das Fohlen probierte schon ein wenig vom Gras nachdem es bei Mamma getrunken hatte. Es sieht etwas scheckig im Gesicht aus, ob das wohl am Fellwechsel liegt?
An der Stelle des Wegs ist noch gefährlich viel Wasser in der Gegend, Sammy musste an der Leine bleiben bis ich die Herren Frösche und Familie Blässhuhn gegrüsst hatte.

Später verscheuchten wir ein Kranichpaar, die offenbar hier brüten, denen begegnete ich hier schon als der Pfad noch inoffiziell war. Und dann hörte ich den Kuckuck, das ist nichts ungewöhnliches, der kommt zuverlässig jedes Jahr hierher. Witzig war allerdings, das in dem Moment, in dem ich sagte, dass ich einmal in meinem Leben einen Kuckuck nicht nur hören, sondern auch sehen wollte, einer etwas entfernter kuckuckschreiend über die Pappeln zog.
Das Foto ist allerdings eher ein Ratebild geworden, aber ich kann garantieren...das war er...der Kuckuck!
Das Gelände ist etwas hügelig und wirklich sehr reizvoll zu jeder Jahreszeit. Man hat Brückchen, Stege gebaut und eine Ausssichtsplattform , die sich sehen lassen kann! Sie schließt mit einem Weidentunnel ab! Leider waren die Wasserbüffel von der Aussichtsplattform weit und breit nicht zu erspähen, statt dessen nur eine weitere nette kleine Konikfamilie.
Während ich die Aussicht genosss, mein Ehemann schon weiter wanderte, versuchte Sammy wie immer das Rudel zusammenzuhalten indem er hin und her raste....treppauf....treppab...

Zum Abschluss des Wegs gab es also noch einmal eine Konikfamilie, und wieder wachte der Hengst über das Fohlen, während die Mutter graste. Wirklich sehr idyllisch...und das alles unweit der Berliner Autobahnrings und der S-Bahn!









Operation gelungen...


Seit Wochen hat Sammy ein merkwürdiges kleines Geschwür an seinem rechten Vorderlauf oberhalb des Ellenbogens. Die Tierarztin vermutete etwas Entzündliches und verordnete zunächst eine antibiotische Flüssigkeit, die gar nichts brachte, ich hatte eher den Eindruck als ob der rötliche Knoten an Größe zunähme. Gestern gab es nun die Operation, das Gebilde wurde herausgeschnitten.
Sammy bekam nur eine Kurznarkose , die ihm in den Muskel des Hinterlaufs gespritzt wurde, er jammerte herzerweichend, verhielt sich aber zu meinem Erstaunen ohne Aggression. Mein Maxi ( Sammys Vorgänger)hätte garantiert geschnappt.
Ich wartete eine dreiviertel Stunde und durfte dann beim Aufwachen dabei sein. Die OP war laut Aussage der Tierärztin gut verlaufen. Sie hatte das weißlich aussehende Gewebe problemlos aus der Oberhaut trennen können,es war also keine Fettgeschwulst wie ich annahm.

Auf dem OP-Tisch legte sie dann auch gleich eine dieser doofen Plastikmanschetten um Sammys Hals, damit unser Hund daran gehindert wird die Wunde zu lecken. Da die von der TÄ exzellent versorgte Wunde an einer schwierigen  Stelle des Vorderlaufs liegt, wurde sie nicht verbunden  oder abgedeckt.
Nachdem Sammy dann die Aufwachspritze bekommen hatte, manövrierten wir den ziemlich desorientierten Kerl samt Stehkragen ins Auto. Vorher hatte mir die Tierarztassistentin noch konspirativ den Tipp gegeben dem Hund ein langärmliges Kinder T-Shirt anzuziehen, weil so ein Plastikteil unseren sensiblen Riesen zu sehr verstören würde. Das habe ich dann zuhause auch ganz schnell getan, nachdem ich mir eine halbe Stunde ansehen durfte wie meine 'Mausi' völlig verdattert im Wohnzimmer herumstand und sich nicht setzen und legen wollte.
Zum Ausgehen ziehen wir das T-Shirt sogar ganz aus. Er benimmt sich wie immer, es ist so als ob der Wunde gar nicht wahrnimmt. Auch in der Nacht schlief er ruhig wie immer in seinem Hundebett, um sich dann gegen sechs -wie immer- bemerkbar zu machen.
Okay, die OP ist überstanden, das Gewebe wurde eingeschickt, und ich bin besorgt. Was ist das für eine Geschwulst? Natürlich konnte ich es nicht lassen nach Hautkrankheiten von Schäferhunden herumzugooglen, und natürlich weiß ich, dass bei bestimmten Rassen bestimmte Krankheiten typischerweise auftreten. Aber wenn es das ist, was ich ergoogelt habe, dann gibt es keine Therapie für mein sanftes Hundewesen:
 'Noduläre Dermatofibrose ist ein paraneoplastisches Syndrom, das vor allem bei Schäfer-
  hunden beschrieben wurde. Es wird vermutet, dass die Erkrankung in einem autosomal
  dominanten Muster vererbt wird. Die Läsionen bestehen aus multiplen, kollagenen Hautknoten.
  Die noduläre Dermatofibrose ist mit Zystadenomen oder zystischen Adenokarzinomen der Niere
  assoziiert. Der Mechanismus der Beziehung zwischen nodulärer Dermatofibrose und zystischen
  Tumoren der Niere ist unklar.'

Ich mache mich gerne immer vorher verrückt , mein Ehemann kennt das nicht anders und versucht mir das auszureden. Aber abwarten und Teetrinken ist nicht mein Ding, zumal sich auch die Tierärztin vornehm zurückgehalten hat und sich trotz meines Nachbohrenes nicht weiter zur Natur des entfernten Gewebes geäußert hat....


Sonntag, 22. Mai 2011

Long time no see

Es ist ja schon sehr lange her, dass wir uns hier sehen haben lassen. Zwei Blogs regelmäßig zu führen ist dann doch wohl ein bißchen viel.
Sammy, der von fremden Menschen im Wald ausgesetzte Schäferhundmischling,  ist inzwischen zu unserem Hund geworden. Wir verstehen bis heute nicht, wie man so einen Prachtkerl loswerden wollte.

Er hat uns ordentlich auf Trab gebracht: im Haus ein ruhiges, braves Tier lässt er bei unseren täglichen Spaziergängen den Turbo raus, nur gut, dass wir ein Hundeauslaufgebiet fast vor der Haustür  haben.
Heute morgen um halb acht, hatte ich das direkt am nördlichen Stadtrand Berlins gelegene Gebiet ganz für mich alleine.Es liegt inmitten von bewirtschafteten Feldern, dieses Jahr bestellt mit Roggen und Gerste .


Hat uns der Landwirt uns Spaziergängern einen Gefallen tun wollen: Die Gerstenfelder haben Farbkleckser von rotem Klatschmohn und blauen Kornblumen ...wunderschön in der Morgensonne. Das interessierte meine Rennsemmel natürlich überhaupt nicht, er war schwer beschäftigt die neuesten Nachrichten an den Wegrändern zu erschnuppern, während ich fotografierte.


Sammy ließ sich dann auf Nachfrage doch herab sich inmitten des Klatschmohns  fotografieren zu lassen. Es scheint wirklich so als ob dieses Stück Land mit Ackerrandblumen besät wurde, Getreide wuchs an dieser Stelle nicht.
Überhaupt gab es in diesem Eckchen Berliner Stadtrandlandschaft an diesem Morgen viel zu entdecken. Zwei Fasane trugen ein Kämpfchen aus, leider war ich zu langsam mit dem Fotoapparat, da ich erst einmal Hund Sammy zusammenstauchen musste, nicht dazwischen zu gehen. Aber den Neuntöter bekam ich dann doch noch vor die Linse, hat er hier doch ein ideales Jagdrevier in dieser von Hecken umsäumten Felderlandschaft.






Und mein Botanikerherz erfreute sich zu entdecken, dass offenbar jemand mit Pflanzenverstand die Hecken gesetzt hatte. Die silbernen Büsche der schmalblättrigen Ölweide blühen gerade und duften sogar.